Auch US-Firmen wollen Akku-Metalle zurückgewinnen

Kritiker der Elektromobilität monieren, dass alte Batterien ein riesiges Problem für die Umwelt darstellen. Das wollen nun auch vier US-Companies verhindern – mit der Rückgewinnung der Akku-Rohstoffe.

Lithium-haltiges Mineral: Petalit von der italienischen Insel Elba (Foto: Rock Currier)

Mal ist es der Strom, der aus fossilen Quellen stamme, mal sind es die Batterien, deren Verbleib ein Umweltbelastung darstellen. Den Verfechtern des Verbrennungsmotors fällt immer wieder Neues ein, um ihre Fabriken und Arbeitsplätze möglichst lange zu erhalten – egal, wie viel Grad Erderwärmung das kostet. Nachdem das Strom-Argument schwächelt, weil der Anteil des klimafreundlichen Stroms immer weiter zunimmt, dürfte sich nun auch bald die Batteriekatastrophe als Folge der Elektromobilität als Fata morgana erweisen.

Vier US-Firmen tun sich zusammen

Im US-Bundesstaat Nevada haben sich gerade die vier Unternehmen Linico, Comstock Mining, Green-Li-ion und Aqua Metals zusammengetan, um in die Errichtung von Anlagen zu investieren, die allen Lithium aus ausgelaugten Elektro-Autobatterien zurückzugewinnen. Man habe nun das benötigte Kapital, so Linico-Gründer Michael Vogel nach einer jüngsten Finanzierungsrunde, “um die sehr erforderlichen Anstrenungen zu unternehmen, um den Kreis am Lebensende der Batterien zu schließen, ihr Abladen in der Landschaft zu verhindern und die maximale Menge kritischer Metalle” zurückzugewinnen. Sein Unternehmen verfüge über modernsten Techniken auf diesem Gebiet, die eine 99-prozentige Rückgewinnungs insbesondere von Lithium ermöglichen würden.

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Volkswagen in Salzgitter

Die vier US-Unternehmen sind nicht die einzigen, die im Akku-Recycling ein großes und der Umwelt dienliches Geschäft wittern. Auch Volkswagen will offenbar dabei sein und plant eine erste Pilotanlage, die am Standort Salzgitter mit dem Recycling alter Akkus beginnen soll.

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