Brotfruchtbaum widersteht dem Klimawandel

Es gibt tatsächlich Pflanzen, die sich vom Klimawandel nicht schocken lassen und einen Beitrag zur Stabilisierung der Ernährung leisten könnten. Eine von ihnen ist der Brotfruchtbaum.

Nahrhafte Brotfrucht: Vielfältig zubereitbar wie Kartoffeln (Foto: US Pacific Basin Agricultural Research Center)

In Afrika heißt sie mal Baobab, mal Tunda ya mkate, die Brotfrucht vom gleichnamigen Baum. Der pickelige grünliche Brocken wird auf dem schwarzen Kontinent wie auch in Asien angebaut, zu Mehl gemahlen oder zubereitet wie hier zu Lande die Kartoffel. Wissenschaftler an der Northwestern University in Illinois/USA haben herausgefunden, dass die Riesenknolle nicht nur gut für die Ernährung ist, sondern dass der langlebige Brotfruchtbaum auch mit den Folgen des Klimawandels anders als Nutzpflanzen wie Mais und Reis sehr gut zurecht kommt.

Anbau ließe sich gut ausweiten

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Die Forscher konnten anhand von Klimamodellen zeigen, dass Brotfruchtbäume in den Tropen noch viele Jahrzehnte, etwa 2060 bis 2080, trotz steigender Temperaturen und Extremwette gut wachsen können. Dadurch könnten sie dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung zu stabilisieren und nachhaltiger zu gestalten. Vor allem im Afrika südlich der Sahara ließe sich der Anbau noch mindestens bis zum Ende dieses Jahrhunderts gut ausweiten.

Eiweiß- und mineralienreich

Der immergrüne Brotfruchtbaum ist auch eine Augenweide und kann bis zu zwölf Meter hoch und über 50 Jahre alt werden. Die tropische Frucht enthält reichlich Ballaststoffe, wertvolles Eiweiß, Vitamin C, Kalium, Eisen und Phosphor. Zudem lässt ihr Verzehr den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und dadurch die Sättigung länger anhalten.

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