Chinas Neun-Millionen-Einwohner-Provinz Hainan verbietet von 2030 an Autos mit Verbrennungsmotor

So streng wie Großbritannien und strenger als die EU: In Chinas Neun-Millionen-Einwohner-Provinz Hainan dürfen von 2030 an keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden.

Künftiges Elektro-Auto-Paradies Hainan: In Chinas Neun-Millionen-Einwohner-Provinz dürfen von 2030 an keine Autos mit Verbrennungsmotor verkauft werden (Foto: Svetlana / pixabay)

Sie hat mehr Einwohner als die Schweiz, Österreich, Dänemark oder Bulgarien, die Insel Hainan im südchinesischen Meer. Darum ist es auch keine kleine Nummer, was Chinas Neun-Millionen-Einwohner Provinz beschlossen hat: Auf dem Eiland, der Baderegion des Reichs der Mitte, dürfen von 2030 an keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. Das ist so bald wie in Großbritannien, aber fünf Jahre früher als in der EU.

Öffentlicher Sektor ist Vorreiter

Noch schneller soll der öffentliche und der Unternehmensbereich auf Elektroautos umstellen. “Bis 2025 werden 100 Prozent der neuen sowie der zu ersetzenden Fahrzeuge im öffentlichen und im betrieblichen Sektor von Hainan saubere Energie benutzen”, heißt in einem Dokument der Provinz. Ausgenommen sind Spezialfahrzeuge.

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Schwerpunkt liegt auf Logistik

Dabei drückt die Provinzregierung offenbar vor allem im Transportbereich aufs Tempo. Während in Deutschland über Kaufprämien gestritten und von der FDP immer wieder klimaneutraler, aber engieineffizienter Treibstoff ins Spiel gebracht wird, packen die Südchinesen da an, wo besonders viel CO2 in die Atmosphäre gepustet wird. “Hainan wird die Umstellung auf saubere Energie im Transportsektor beschleunigen”, so die offizielle Ankündigung, “mit dem Fokus auf einfache Logistik und Verteilung, kommunale Sanitäranlagen, Mietwagen, Fahrdienste und andere Gebiete, um den Ersatz von Verbrennern durch Elektroautos zu fördern.”

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