Chinesen verwandeln CO2 mit Gold in Treibstoff

Wie könnte man das Klimagas CO2 dazu bringen, sich auf Umwegen zu Treibstoff zu verwandeln und so das Klima zu entlasten? Chinesen versuchten es mit Sonnenlicht und Gold als Katalysator – und hatten Erfolg.

Besser als für Buddhas: Gold kann zusammen mit Sonnenlicht CO2 in Treibstoff verwandeln (Foto: Honey Kochphon Onshawee / pixabay)

Ein Katalysator ist eine Substanz, die dazu führt, dass Stoffe eine Verbindung miteinander eingehen, die dies eigentlich gar nicht oder nur mit großem Energieeinsatz tun würden. Einen solchen chemischen Ehestifter fanden jetzt Wissenschafter von der Shandong University im ostchinesischen Jinan, um das verhasste Klimagas CO2 zu zwingen, sich auf Umwegen in CH4, also Methan, zu verwandeln, aus dem das meiste Erdgas besteht. Gelungen ist den Chinesen dies mit Hilfe eines neuartigen Katalysators, der Gold enthält und zusammen mit Sonnenlicht zu der wundersamen chemischen Reaktion führt.

Gold plus Sonnenlicht

Chemiker nennen den Vorgang photokatalytische Umwandlung von CO2. Diese verläuft über eine Reihe von Prozessen, an deren Ende verschiedene Stoffe entstehen können, darunter der Alkohol Methanol und eben das Gas Methan. Beide sind nützliche Vormaterialien in der chemischen Industrie oder können als Treibstoff genutzt werden. Dadurch wird der Erdatmosphäre CO2 entnommen, das für ihrer Aufheizung verantwortlich ist, und gleichzeitig Treibstoff verbrannt, der unterm Strich klimaneutral ist oder durch Einsparung fossiler Brennstoffe den Klimawandel bremsen hilft.

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