Chinesen wollen Akkus im Saarland bauen

Bis zu zwei Milliarden Euro will SVolt investieren, um im kleinsten deutschen Flächenland zwei Werke zu errichten. Die sollen Batterien für 300 000 bis 500 000 E-Autos pro Jahr herstellen. Das Unternehmen aus dem Reich der Mitte will bis zu 2000 neue Jobs in Deutschland schaffen.

E-Autobatteriehersteller Svolt aus Changzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu (Foto: Svolt)

Der Schwenk der Bundesregierung weg vom Neoliberalismus hin zur staatlichen Industriepolitik zeigt erste Wirkungen. Mit Hilfe von Bundesbürgschaften und eigenen unternehmerischen Anstrengungen ist es dem Saarland gelungen, den chinesischen Hersteller SVolt in den deutschen Südwesten zu holen, um dort von 2022 an Akkus für Elektroautos zu produzieren. Bauherr der beiden geplanten Werke in der 11 000-Einwohner-Gemeinde Überherrn im Kreis Saarloius ist die landeseigene Strukturholding Saar GmbH. Neben dem Bund soll auch das Land für das Projekt bürgen. Als Gründe für die Ansiedlung im kleinsten deutschen Flächenbundesland nannte SVolt-Europachef Kai-Uwe Wollenhaupt unter anderem die hochqualifizierten Mitarbeiter, das Angebot grüner Energie und die hervorragende Infrastruktur. Zur Auswahl hätten rund 30 Standorte in Europa gestanden.

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