Da waren’s nur noch…

Alter Block 9 des Steag-Steinkohlekraftwerks im Duisburger Stadtteil Walsum geht bis Ende des Jahres vom Netz (links), neuer Block 10 (rechts) läuft erst einmal weiter (Foto: Regionalplaner)

Der erste Schritt aus der Kohlerverstromung, die 2038 enden soll, ist getan. Die Bundesnetzagentur hat die ersten elf Steinkohlekraftwerke festgelegt, die noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Dafür bekommen die Betreiber 317 Millionen Euro vom Steuerzahler.

Block 9 des Steinkraftwerks des Essener Stromerzeugers Steag im Duisburger Stadtteil Walsum ist dabei, ebenso das Kraftwerk des Ortsrivalen RWE im westdeutschen Ibbenbüren und das Kraftwerk des Südzucker-Konzerns im brandenburgischen Brottewitz. Die drei Meiler zählen zu den elf Steinkohlekraftwerken, die im Zuge des Kohleausstiegs in Deutschland bis 2038 nun als erste vom Netz gehen, und das bis Ende des Jahres. Das entschied jetzt die Bundesnetzagentur.

Die Behörde des Bundeswirtschaftsministeriums wählte diese elf Stromfabriken in einer Versteigerung aus, bei der die Betreiber anbieten mussten, für wie viel Geld vom Staat sie bereit waren, eines ihrer Kraftwerke abzuschalten. Das Interesse der Unternehmen war so groß, dass sie sich ständig unterboten und sich am Ende mit einer Entschädigung von rund 66 000 Euro pro stillgelegtem Megawatt zufrieden gaben. Das sind 60 Prozent weniger, als die Bundesnetzagentur maximal akzeptiert hätte. Den Steuerzahler kostete die erste Abschaltrunde 317 Millionen Euro.

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