1000 Grad Hitze von der Sonne

Der Stahlkonzern AercelorMittal und der Bergbauriese Rio Tinto haben sich mit dem US-Startup Heliogen zusammengetan, um mit gebündelten Sonnenstrahlen ihre Anlagen klimaunschädlich aufzuheizen.

Auf den Punkt: Spiegel fassen Sonnenstrahlen zu gigantischen Energiepaketen zusammen (Foto: Heliogen)

Der Druck von Politikern, Umweltschützern und Investoren auf Rohstoffkonzerne wächst. Nur wenige Industrieunternehmen fressen so viel Energie wie Metall- und Zementhersteller, die fast nur von fossilen Quellen stammt, von der Kohle über Erdgas bis Öl. Dekarbonisierung, als der Abschied von C02-trächtigen klimaschädlichen Energiespendern, ist deshalb angesagt, sollen die globalen Klimaziele des Pariser Abkommens von 2015 erreicht werden.

Projekte in Stahlwerken und einer Mine

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Aus diesem Grund haben sich der internationale Stahlkonzern ArcelorMittal mit Sitz in Luxemburg und der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto mit dem US-Startup Heliogen im kalifornischen Pasadena zusammengetan. In den kommenden Monaten sind erste Projekte in Stahlwerken und einer Mine in den USA geplant. Dabei reflektieren viele kleine Spiegel Sonnenlicht und lenken es auf einen Punkt. Durch die Bündelung der Strahlen entstehen dort Temperaturen von bis zu 1000 Grad, die für die Produktion benutzt werden können.

Bill Gates wieder dabei

ArcelorMittal-Technologiechef Pinakin Chauba sieht in der Methode eine “Technologie, die einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Kohlenstoffemissionen leisten könnte“. Sie habe das Potenzial, die “Dekarbonisierungs-Initiativen und Bemühungen um einen nachhaltigeren Fußabdruck zu ergänzen”.

Heliogen wird unter anderem von Microsoft-Gründer Bill Gates finanziert, der aktuell wegen seiner Beteiligung am Bau umstrittener Mini-Atomkraftwerken in der Kritik steht.

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