Deutschland-Premiere für leistungsstärkste Land-Windmühle der Welt

Weniger ist mehr. Nach diesem Motto ersetzt der Betreiber des Windparks Nortorf II in Schleswig-Holstein vier Altanlagen durch zwei Windräder von Siemens Gamesa. Sie leisten im Vollbetrieb je 6,6 Megawatt (MW). Die Kapazität des Parks steigt durch den Austausch kräftig.

Wenige Riesen statt viele Zwerge Leistungsstarke Windturbinen bremsen die Verspargelung der Landschaft
Foto: Siemens Gamesa

Geschäftsführer Mario Mehrens sieht in dem Repowering nur Vorteile. Die Leistung des Parks erhöht sich um fast fünf MW. Das heißt: Mehr Strom und Einnahmen. Zudem muss er künftig nur zwei Anlagen warten lassen, und die verspargeln die Landschaft nördlich von Neumünster natürlich weniger als vier. Ein wichtiger Aspekt, um die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht zu verlieren. Nächstes Jahr sollen sich die Räder der laut Siemens Gamesa derzeit weltweit leistungsstärksten Onshore-Windkraftanlage des Typs 5.X erstmals drehen.

Bei Offshore-Anlagen hat Vestas die Nase vorn

Bei Turbinen, die auf dem Meer installiert werden, hat der dänische Hersteller Vestas der Siemens-Tochter den Spitzenrang abgenommen. Die Vestas-Anlage leistet 15 MW. und kann im Jahr Strom für 20 000 Haushalte produzieren.

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Der Münchener Professor Horst Wildemann ist zuversichtlich, dass die Windindustrie durch eine noch stärkere Industrialisierung der Fertigung die Stromgestehungskosten der Windenergie glatt halbiert bekommt. Dann, schreibt er in einem Gastbeitrag für Greenspotting, wäre sie endgültig wettbewerbsfähig.

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