Energiewende auch für Fernwärme

Der Brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sieht in der Erdwärme eine der wenigen Möglichkeiten, den nachhaltigen Anteil in der Fernheizung zu steigern.

Erdwärme - ideale Energiequelle für Fernwärmenetze (berggeist007/Pixelio)
Erdwärme – ideale Energiequelle für Fernwärmenetze (berggeist007/Pixelio)

Steinbach (SPD) betonte anlässlich der virtuellen Fachtagung Geothermie und geologische Wärmespeicherung, dass die Nutzung der Tiefenenergie als erneuerbare Energiequelle wichtig sei – auch in Hinblick auf die nur periodisch zur Verfügung stehende Wind- und Solarkraft. Wärme aus der Erde stehe immer zur Verfügung. Ebenso bedeutsam sei die Möglichkeit Wärme und Kälte saisonal in den Erdtiefen zu speichern.

Brandenburg verfügt über ein Fernwärmenetz von rund 765 Kilometer Länge. Noch größer ist das Netz des vom Brandenburger Landesgebiet eingeschlossenen Stadtstaates Berlin mit 1875 Kilometer Länge. Als enge Nachbarn kooperieren die beiden Länder in Energie- und Umweltfragen eng miteinander. Zusammen verteilen die Netze jährlich über 20 Millionen Kilowattstunden Energie in Wohnungen und Büros. Allein in Berlin versorgt das Fernwärmenetz 1,2 Millionen Wohneinheiten. Weniger als fünfzehn Prozent der Fernwärme in Brandenburg und Berlin stammen jedoch aus nachhaltigen Quellen.

ANZEIGE

Mehr: Berlin.de Föderal Erneuerbar