Was kostet es, ein E-Bike aufzuladen? Und lohnt es sich deswegen überhaupt, ein elektrisches Fahrrad zu kaufen? Die Antwort dürfte selbst Energiesparfüchse überraschen.
Cool durch die City: Energiesparwunder E-Bike (Foto: Maxfoot / pixabay)
Ein E-Bike zu kaufen, keine Frage, das geht ins Geld. Die preiswertesten Modelle gibt es für gut 1000 Euro, als Klapprad sogar schon für 600 Euro. Die besseren Bikes kosten um die 2000 Euro, bei 3000 Euro beginnt die solide Mittelklasse. Und 4500 Euro ist die Startlinie für Premium-Bikes – mit Karbon-Rahmen und Hightech-Motor sind sogar bis zu 10 000 Euro drin. Fragt sich nur, was dann noch der Strom kostet, um die Batterie aufzuladen. Die Antwort fällt krass aus: Die Ausgaben fürs Tanken sind fast zu vernachlässigen. Berechnet man den Energieverlust durch den Ladevorgang mit ein, kostet der Strom bei einem Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde neun Cent für eine kleine Batterie und bis zu 47,2 Cent für eine große Batterie. Im Schnitt dürften es um die 25 Cent sein, was in der Ebene für mindestens 50 Kilometer reicht. Das entspricht grob dem Zwanzigstel oder fünf Prozent der Treibstoffausgaben für die Fahrt der gleichen Strecke mit einem Mittelklasseauto.
Anschaffungskosten hereingeradelt
Die geringen Kosten fürs Laden führen dazu, dass der Strom für einen Pendler, der jeden Tag 20 Kilometer mit dem E-Bike zur Arbeit fährt, mit grob 60 Euro zu Buche schlägt. Verglichen mit den Treibstoffkosten der Fahrt per Pkw lohnt sich ein einfaches E-Bike allein dadurch schon nach grob vier Jahren.
Viel kostengünstiger als ein Zweitwagen
Viel schneller schlägt die Rechnung zugunsten des E-Bikes um, wenn man die KfZ-Steuer sowie die Haftpflichtvesicherung berücksichtigt, die für einen Zweitwagen fällig werden. In Großstädten kommen schließlich noch die hohen Kosten fürs Parken hinzu, die vielfach schon bei drei Euro pro Stunde liegen. Ganz zu schweigen von den Service- und Reparaturkosten, die beim Auto ein Vielfaches dessen betragen, was Fahrradwerktstätten berechnen.
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