Forscher fordern Shutdown für den Wildtierhandel

Regulieren vor allem Regierungen in Asien und Afrika den Verkauf von Waranen, Schlangen oder Flughunden auf lokalen Märkten nicht rigoros, ist der baldige Ausbruch neuer Pandemien unvermeidlich.

Marktstand in Kambodscha
Verkaufsstand auf einem Markt in Kambodscha Ausgangsort für Zoonosen Foto: Kit Magellan

Ob Ebola, Aids oder jetzt das Covid 19 – viele der neuen Krankheiten haben ihren Ursprung bei Tieren. Die krank machenden Keime sind irgendwann auf den Menschen übergesprungen, Fachleute sprechen von Zoonosen, und haben sich dann rasch verbreitet – teils weltweit. Ein internationales Forscherteam, darunter Experten der Uni Göttingen, drängen aus diesem Grund auf drastische Kontaktbeschränkungen zwischen Mensch und Tier, um neue Ausbrüche zu verhindern. Die Regierungen sollten umgehend wirksame Gesetze erlassen, so ihr Appell.

Vor allem in zwei Feldern fordern die Wissenschaftler drastische Restriktionen: Wildtiermärkte sollten am besten geschlossen werden, auf jeden Fall jedoch strikte Hygienemaßnahmen eingeführt werden. Zudem sind die Regierungen gehalten, der Zerstörung der natürlichen Rückzugsräume der Tiere Einhalt zu gebieten. Auch sie bringe Menschen und Tiere in immer engeren Kontakt – ein idealer Nährboden für potentielle Krankheitserreger, warnen die Forscher. Mehr: Tagesschau idw Ecology&Evolution

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