Hertz ordert 100 000 Teslas

Keine Woche vergeht, in der sich Tesla-Chef Elon Musk nicht in einer neuen Erfolgsmeldung sonnen könnte. Jetzt erhält sein Konzern den größten Einzelauftrag seiner Geschichte.

In Reih und Glied Tesla-Elektromodelle an der Ladesäule Foto: Bild von Urs Widmer auf Pixabay

Jüngst erst stürmte der Elektroauto-Pionier an die Weltmarktspitze der meistverkauften Stromer. Von den deutschen Autobauern kann nur Volkswagen einigermaßen Paroli bieten. Jetzt festigt ein Megadeal mit dem US-Autovermieter Hertz, der nach einem überstandenen Insolvenzverfahren wieder angreifen will, die Spitzenposition Teslas. 100 000 Fahrzeuge bestellt Hertz bis Ende 2022. Geschätzter Kaufpreis: 4,2 Milliarden US-Dollar.

Netz an Ladestationen

Der Autovermieter positioniert sich mit dem Großauftrag neu im hart umkämpften Mietwagenmarkt, indem er ganz aus die Elektrifizierung seiner Flotte setzt. Damit die Kunden auch buchen, investiert Hertz zudem in den Aufbau Tausender Ladestationen. Schon von November an sollen die Kunden in Nordamerika Fahrzeuge reservieren können.

Klatsche für die Etablierten

Und warum setzt Hertz-Interimschefs Mark Fields auf Tesla? “Es ist der einzige Hersteller, der E-Autos im großen Stil produziert”, sagt er zur Begründung. Eine ziemliche Klatsche für die etablierte Autoindustrie.

Musk, der noch dieses Jahr in seiner Gigafactory für Autos und Batterien bei Berlin loslegen will und sich deren Bau vom deutschen Steuerzahler mit mehr als einer Milliarde Euro subventionieren lässt, wird es gerne hören. Hunderttausend neue Stromer bei bisher produzierten rund 630 000 Fahrzeugen. Da braucht er sich um die künftige Auslastung seiner nagelneuen Fabriken wenig Sorgen zu machen.

Mehr: Bloomberg n-tv

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