Das kleine Uruguay hebt sich vom Rest Lateinamerikas ab – und könnte spätestens bis Ende des Jahrzehnts auf einen Anteil der Elektroautos an den Neuwagen auf 50 Prozent kommen. Das Geschäft machen vor allem chinesische Hersteller.

Uruguay ist ein Ausnahmestaat in Lateinamerika. Nach vielen Jahren mit nur kurzer Unterbrechung unter einer linken Regierung machte sich das Land als Demokratie, als Beispiel für erfolgreiche Legalisierung von Marihuana und sozialen Frieden einen Namen. Jetzt schicken sich die rund 3,4 Millionen Einwohner auch noch, bei der Elektromobilität zum Vorbild des Kontinents zu werden. Mit einem Anteil von 15 Prozent an den Neuwagen nimmt das Land am Rio de la Plata gerade den Anlauf, bei der Nachfrage nach Elektroautos Costa Rica von Platz 1 in Lateinamerika zu verdrängen und bewegt sich damit auf dem Niveau von Deutschland, wo im Februar 17,7 Prozent der Neuwagen Stromer waren.
Uruguays Markt für Elektroautos fest in chinesischer Hand
Den Markt für Elektroautos teilen praktisch die chinesischen Hersteller unter sich auf. So kam in den vergangenen zwölf Monaten BYD bei den Elektroautos auf einen Marktanteil von 60 Prozent. Der US-Hersteller Tesla schaffte es im Februar nicht unter die ersten zehn, wohl aber BMW (Platz 9 ) hinter Hyundai aus Korea (Platz 7) und dem einst schwedischen, inzwischen aber chinesischen Konzern Volvo (Platz 8).
50 Prozent elektrische Neuwagen bis Ende des Jahrzehnts?
Die Anteil der Elektroautos in Uruguay nimmt langsam zu. Hält der Trend an, könnte der Anteil der Neuwagen, die mit Strom die Pampa an sich vorbeiziehen lassen, Ende des Jahrzehnts durchaus bei 50 Prozent liegen – möglicherweise sogar höher als in Deutschland .
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