US-Konzerne weit entfernt von Klimafreundlichkeit

Nur eine winzige Minderheit der 55 größten US-Konzerne ist bei ihrem Weg zu mehr Klimafreundlichkeit so weit, dass sie damit einen absehbaren Beitrag gegen die Erderwärmung leisten.

Pepsico-Zentrale in Purchase/New York: Der Getränkeriese ist einer von ledglich zwei US-Konzernen, die einen ernsthaften Beitrag zur Rettung des Klimas leisten (Foto: Peter Bond)

Wenn es um Absichtserklärungen, Zielformulierungen und echte Emissionsreduzierung geht, um das Klima zu retten, ist es sehr schlecht um die führenden US-Konzerne bestellt. Das zeigt eine Zusammenstellung der gemeinnützigen US-amerikanischen Organisation “As you sow”, die nicht-gewinnorientierte Aktionäre vertritt. Demnach schneiden nur zwei von 55 untersuchten Großunternehmen in den USA in allen drei überprüften Punkten gut ab: der Limonadenherstellter Pepsico und der Software-Riese Microsoft. Bei der eigentlichen Emssionsreduzierung sind nur sechs Konzerne gut unterwegs, neben Pepsico und Microsoft die Google-Dachgesellschaft Alphabet, der Hygiene-Spezialist Ecolab, der Immobilienriese Prologis sowie der Pharmahersteller Abbott Laboratories. Im Gegenzug haben sich knapp zwei Drittel der geprüften Unternehmen Emissionsminderungen vorgenommen, die keinen Beitrag zur Bremsung der erforderlichen Reduzierung des Weltklimas leisten.

Widerspruch zu wortreichen Bekenntnissen

Die Untersuchung kontrastiert zu den zahlreichen Bekenntnissen von Investoren wie dem weltgrößten Vermögensverwalter Black Rock und zahlreichen Konzernen, sich auf den Weg zum Null-Emissionen-Unternehmen zu machen. Vielmehr decken sich die Ergebnisse mit Veröffentlichungen von Nicht-Regierungsorganisationen, die immer wieder zeigen, wie namhafte Unternehmen auch in Deutschland, darunter die Deutsche Bank und die Allianz, weiterhin klimaschädliche Geschäfte machen.

Mehr: As you sow

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