Geduldige Kunden

Ford hat den Fehler, die zu den Batteriebränden des Plug-in-Modells führten, gefunden.

Hybrid-Version des Ford Kuga
Sorgenkind Kuga – die Batterien des Plug-in-Hybrids verursachen Brände (Foto: Ford)

Verunreinigungen in den Batteriezellen seien die Ursache, teilte ein Ford-Sprecher mit. In den vergangenen Monaten war es in mehreren Fällen zu Überhitzungen der Antriebsbatterien mit anschließenden Bränden gekommen. Ford hatte schließlich die Auslieferung und den Rückruf der Fahrzeuge veranlasst. Der Autobauer lässt für alle ausgelieferten Kuga der Plug-in-Version die Batterien auswechseln. Die betroffenen Kunden wurden aufgefordert, die Ladefunktion zu verzichten und nur mit dem Verbrennungsmotor zu fahren.

Der Aufwand für das Auswechseln der über 30000 Antriebsbatterien ist enorm. Zum Teil müssen die Mechaniker in den Werkstätten für den Austausch der Batterien noch geschult werden. Auch die Entsorgung und der sichere Transport der Akkus sind eine Herausforderung. Den Kunden mutet Ford viel zu. Der Austausch der Batterien wird sich wahrscheinlich bis weit in das kommende Jahr hinziehen. Die Rechnung für die Folgen der Brände ist gesalzen: Der Konzern rechnet mit Kosten in Höhe von von 400 Millionen Dollar.

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Die Batterien für die Plug-in-Version des Kuga kamen aus dem ungarischen Werk der Samsung-Tochter SDI unweit von Budapest. Inwieweit Ford den Batteriehersteller in Haftung nimmt, ist nicht bekannt. Allerdings ist Ford nicht der einzige Automobilbauer, der Probleme mit Batterien für Plug-in-Hybride hat. Auch BMW musste einen Rückruf starten.

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