Jagd auf schädliche Allesfresser stagniert

Berlins Fischer fingen weniger Rote Amerikanische Sumpfkrebse. Die eingewanderten Schalentiere bedrohen die Öko-Gewässersysteme.

Berliner Fischern gingen in dieser Fangsaison nur rund 32 000 Rote Amerikanische Sumpfkrebse in die Reusen. Das waren zwar 9000 mehr als im Vorjahr, jedoch 6 000 weniger als 2018. Die Schalentiere werden in der deutschen Hauptstadt als Delikatessen verkauft, gelten jedoch als schädlich für die heimischen Gewässer. Die vermutlich von Aquarienbesitzern ausgesetzten Tiere aus Nordamerika vermehren sich schnell, fressen Fisch- und Amphibienlaich und verbreiten die sogenannte Krebspest. Die handtellergroßen Eindringlinge sind gegen die Pilzerkrankung immun, für europäische Flusskrebsarten ist sie jedoch tödlich – eine Gefahr nicht nur für Spree und Havel.

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Roter Amerikanischer Sumpfkrebs (Foto: Roberto Ferrari)