Neue Förderregeln für Energieeffizienz

Mit Beginn des Jahres bündelt die Bundesregierung ihre Programme, um Wärme- und Stromverbrauch von Wohngebäuden zu senken, in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hauseigentümer und Bauherren können künftig einfacher Geld vom Staat beantragen.

eingerüstetes neu entstehendes Mehrfamilienhaus
Neubau eines Mehrfamilienhauses Effizienzmaßnahmen rechnen sich mehr denn je Foto: SatyaPrem on Pixabay

Die wichtigste Erleichterung besteht darin, dass sie nurmehr ein Formular ausfüllen müssen, auch wenn sie mehrere Maßnahmen planen. Allerdings unbedingt vor Beginn des Projekts. Zuschüsse und Kredite vergeben die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Bundesanstalt für Wirtschafts und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Zum Beispiel für Dämmung von Dach und Wänden, Solaranlagen, Wärmepumpen oder die Anschaffung eines Hauskraftwerks, das sowohl Strom als Wärme erzeugt und Private im besten Fall unabhängig von Versorgern macht.

Zu beachten ist, dass der Bund die BEG stufenweise einführt, beginnend mit der Zuschussvariante beim BAFA. Die Kreditförderung durch die KfW kommt erst Mitte des Jahres ins Spiel. Neu ist, dass der Staat für Gebäude mit Nachhaltigkeitszertifikaten und Heizsystemen, bei denen die Wärme zu mindestens 55 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, einen Bonus spendiert: in der Höhe von 2,5 Prozentpunkten im Neubau und fünf Prozentpunkten bei Sanierungen. Beim Einsatz von regenerativen Energiequellen steigt zudem die Höchstsumme der förderfähigen Kosten von 120 000 auf 150 000 Euro pro Wohneinheit. Schließlich prämiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, wenn Eigentümer und Bauherren Experten bei Beratung und Baubegleitung einbeziehen.

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Abgesehen von den Umwelt- und Klimaaspekten energieeffizienten Bauens – auch die mit Jahresbeginn steigenden Kosten für eine warme Bude machen Investitionen in die energetische Ertüchtigung des Eigentums lukrativ. Seit dem 1. Januar belegt Finanzminister Olaf Scholz als Teil des Klimapakets der Bundesregierung fossile Brennstoffe mit einem CO2-Zuschlag. Rein rechnerisch verteuert der Heizöl um acht Cent je Liter; die Kilowattstunde Erdgas kostet einen halben Cent obendrauf.

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