Neue Kraft für alte Mühlen

Ein Windpark im Bundesland Brandburg zeigt, wie sich die Stromerzeugung von Anlagen mehr als verdreifachen lässt, deren Förderung nach 20 Jahren endet und die nun mit niederigeren Erlösen auskommen müssen. Mehr Fläche braucht es dazu nicht.

Windpark Halenbeck-Rohlsdorf bei Cottbus – Päppelkur für Anlagen aus dem Jahr 2001 (Foto: Vestas)

Vor fast genau 19 Jahren gingen sie in Betrieb, die zwölf Windmühlen am Rande von Halenbeck-Rohlsdorf, einem Dorf unweit von Cottbus im Bundesland Brandenburg. Um mehr aus dem Windpark herauszuholen, werden die alten Anlagen des dänischen Herstellers Vestas nun durch neue aus dem gleichen Hause ersetzt, die jeweils 3,6-mal so viel Strom erzeugen. Damit können künftig 40 000 Haushalte versorgt werden, schätzungweise grob 20-mal so viel wie der benachbarte Flecken beherbergt.

Die Strategie heißt Repowering, frei übersetzt: mehr Leistung. Sie bietet sich für bestehende Windanlagen an, deren garantierte Vergütung für die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz nach 20 Jahren ausläuft und die nun effizienter arbeiten müssen, um auch bei niedrigeren Erlösen Gewinne zu erzielen. Halenbeck-Rohldorf zeigt, wie das gehen kann, auch ohne mehr Fläche zu verbrauchen.

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