Die Neuzulassungen in Deutschland sind im Mai weiter zurück gegangen. Vor allem reine Verbrenner wie Benziner und Diesel müssen dicke Einbußen hinnehmen.

Der E-Auto-Markt dagegen stabilisiert sich. Im Mai wurden 43 060 E-Vehikel (BEV) zugelassen, deren Antriebe ausschließlich mit Strom aus Batterien laufen. Im Vergleich zum Vorjahres-Mai stiegen die Neuzulassungen für Stromer folglich immerhin um 45 Prozent. Allerdings gingen sie seit dem Vormonat April um rund fünf Prozent zurück. Insgesamt tritt der PKW-Markt im Vergleich zu den Neuzulassungszahlen von vor zwölf Monaten fast auf der Stelle.
Reine Verbrenner büßen ein
Die Zulassungszahlen für Diesel und Benziner gingen um fast ein Viertel auf 103 027 PKW zurück. E-Fahrzeuge mit Stecker, also echte Stromer (BEV) und Steckerhybride (PHEV), legten hingegen um 56 Prozent auf 68 241 Fahrzeuge zu. Bemerkenswert ist vor allem die Zunahme der Steckerhybride, die von 14 038 auf 25 181 Neuanmeldungen anstieg. Das sind immerhin 79 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Zur Erläuterung: BEV bedeutet Batterie-Elektrofahrzeug (battery electic vehicle). BEVs werden nur durch Strom aus der Batterie angetrieben. PHEVs (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) sind Steckerhybride. Sie verfügen neben dem Elektromotor über einen Verbrennungsmotor.

Verlierer Tesla
Großer Verlierer bei den Stromern ist Tesla. Im Mai erreichte die Marke nur noch 1 210 Neuzulassungen in Deutschland. Damit sank der Anteil Teslas an den Stromer-Neuanmeldungen von 6,3 Prozent im Mai 2024 auf nur noch 2,8 Prozent. Der Rückgang dürfte mit den rechtsextremen Positionen des Tesla-Vormanns Elon Musk zu tun haben.
Zu den Gewinnern zählt hingegen BYD. Die chinesische Marke legte um 800 Prozent auf 1 857 E-Autos zu. Zufrieden können auch die E-Auto-Strategen von Volkswagen-Konzern sein. Bei den Top 10 unter den BEV-Neuzulassungen besetzen Modelle der Konzernmarken VW, Skoda, Seat oder Audi die ersten acht Plätze. Spitzenreiter sind die Modelle VW ID.7 und VW ID.3.

So erfreulich die Stabilisierung der E-Auto-Neuzulassungen nach dem heftigen Rückgang ab Ende 2023 sein mag – im Bestand auf Deutschlands Straßen machen BEVs nur 3,3 Prozent aus. Selbst unter Einbeziehung der Steckerhybride kommen E-Autos nur auf 5,3 Prozent. Es gibt also noch reichlich Luft nach oben.
Mehr: ADAC, Kraftfahrt-Bundesamt
Hinterlasse jetzt einen Kommentar