Nun auch bei Batteriezellen für Elektroautos: Konzerne aus China mit Abstand Weltmarktführer

Nach Solarzellen, Windkraftanlagen und Elektroautos gilt nun auch für die Batteriezellen der Stromer: Die Weltmarktführer kommen aus China. Sie heißen CATL und BYD.

Nach Solarzellen, Windkraftanlagen und Elektroautos gilt nun auch für die Batteriezellen der Stromer: Die Weltmarktführer kommen  aus China. Sie heißen CATL und BYD.
CATL in Thüringen: Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos (Foto: CATL)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) persönlich weihte sie unlängst ein, die neue Batteriezellenfabrik für Elektroautos des chinesischen Herstellers CATL in Arnstadt unweit von Erfurt. Die 1,8 Milliarden Euro teure Gigafabrik ist die erste dieser Art in Europa und beliefert unter anderem den Münchner Autokonzern BMW, der aus den Zellen Batterien für seine Elektroautos baut. Die Inbetriebnahme des Werkes in Thüringen steht für den rasanten Aufstieg von Contemporary Amperex Technology Co. Limited, wie CATL ausgeschrieben heißt, an die Weltspitze der Hersteller von Batteriezellen für Eletroautos.

Weltmarktführer zusammen mit BYD

Das zeigt eine aktuelle Erhebung des südkoreanischen Marktforschungsunternehmens SNE Research. Demzufolge steigerte CATL im vergangen Jahr die Fertigung von Batteriezellen um sagenhafte 92,5 Prozent auf eine Kapazität von 191,6 GWh und erhöhte dadurch seinen Anteil an der weltweiten Produktion auf 37 Prozent. Damit zogen die Chinesen mit ihren Landsleuten von BYD gleich, dem weltweit führenden Elektroautohersteller aus Shenzhen im Südosten des Landes. Weit abgeschlagen auf Platz drei mit einem Weltmarktanteil von 13,6 Prozent, nur rund einem Drittel, rangiert laut SNE Research LG aus Südkorea.

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Andere Hersteller unter ferner liefen

Nach Solarzellen, Windkraftanlagen und Elektroautos nun also auch bei den Batteriezellen der Stromer: Die Herstellung der Kraftpakete liegt mit großer Mehrheit in chinesischer Hand. Panasonic aus Japan kommt nur auf 7,3 Prozent, SK On aus Südkorea auf 5,4 Prozent und Samsung ebenfalls aus Südkorea auf,3 GWh vorweisen und belegt damit den sechsten Platz mit einem Marktant 4,7 Prozent.

Ford bedient sich der Technologie von CATL

Mit ein Grund für den Aufstieg von CATL ist der Erfolg des US-Elektroauto-Herstellers Tesla, für den die Chinesen die Batteriezellen produzieren. Dabei wird es allerdings nicht bleiben. So baut der kriselnde US-Autohersteller Ford demnächst für 3,5 Milliarden US-Dollar eine Batteriezellenfabrik in Marshall im US-Bundesstaat Michigan. Das Werk soll bis zu 400 000 elektrische Fords mit Batterien versorgen. Dazu geht der Traditionsautobauer eine Partnerschaft mit CATL ein. Die Fabrik wird , um Vorgaben der US-Regierung zu erfüllen und Riesensubventionen zu kassieren, zwar Ford gehören, die Technologie aber kommt von CATL.

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