Indigener Widerstand hilft dem Klima

Indem indigene Völker Ölbohr- und andere umweltschädliche Projekte verhinderten, trugen sie in erheblichem Umfang zum Schutz des Klimas bei, zeigt eine erstmalige Zusammenstellung des zivilen Ungehorsams.

Indigener Protestmarsch: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt (Foto: beto0albo / pixabay)

So sehr sie von den europäischen Einwanderern und Eroberern ausgebeutet und nahezu ausgerottet wurde, ein paar Sonderrechte gewährten die weißen Herren der indigenenen Bevölkerung in den USA und Canada dann doch. Diese wahrzunehmen und gegen schlimme Eingriffe in die Natur zu protestieren, zahlte sich offenbar für das Klima aus. Wie eine Zusammenstellung mit dem Titel Indigener Protest gegen Carbon (“Indigenious Protest against Carbon”) der beiden nordamerikanischen Nichtregierungsorganisationen Indigenious Environmental Network und Oilchange International zeigt, verminderte oder verzögerte die alt eingesessene Bevölkerung durch Widerstand etwa gegen neue Öl- und Gasbohrungen den Treibhausgas-Austoß in den USA und Canada in den vergangenen Jahren rund um ein Viertel.

Sieg über neoliberale Projekte der Ausbeutung

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Der in dieser Form einzigartige Report widmet sich nach eigener Darstellung den zahllosen Stämmen, Wasserschützern, Landverteidigern, Pipepline-Kämpfern und Graswurzelbewegungen in Nordamerika, die sich der Verteididung der heiligen Mutter Erde und dem Recht auf indigene Souveränität und Selbstbestimmung verschrieben hätten. “In diesem Bemühen”, heißt es zusammenfassend, “haben indigene Völker hoch wirksame Kampagnen entwickelt, die einen bunten Strauß an gewaltfreien Aktionen, politischem Lobbyismus, Multimedia, Verweigerung und anderen Taktiken nutzen, um Siege gegen neoliberale Projekte zu erlangen, die unsere Welt durch Auslaugung zu zerstören suchen.”

Funke springt über

Auch in anderen Regionen der Neuen Welt beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, wer sich wehrt, lebt verkehrt. So regte sich unter Idigenen in Mexiko vor einem Jahr Widerstand gegen Windkraftanlagen, die ohne deren Einwilligung in Fischgründen errichtetet werden sollten, die den Bewohnern der Regionen als wichtig Nahrunsquellen dienen.

Mehr: ienearth

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