Rekordinvestitionen in die Energiewende

Noch nie wurde weltweit so viel in die Energiewende investiert: 501 Milliarden Dollar. Das Geld floss zum Beispiel in Solar- und Windkraftanlagen, Energiespeicher oder Elektroautos. Europa hat sich dabei überdurchschnittlich hervorgetan. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten.

Nutzung wertloser Dachflächen für Solaranlagen (Foto: Solarimo / pixabay)

Die Energiewende wirkt wie ein Schnecke, doch sie kommt voran. Erstmals wurden in einem Jahr weltweit mehr als 500 Milliarden Doller in klimafreundliche Energietechnik investiert. Das zeigt eine Erhebung der amerikanischen Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg für 2020. Danach flossen im zurückliegenden Jahr neun Prozent mehr etwa in die Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Biomasse, in Energiespeicher oder in Elektroautos. Dabei schossen die Ausgaben für die Energiewende in Europa mit einem Plus von 67 Prozent geradezu in die Höhe, in Deutschland zumindest um 7,1 Milliarden Dollar beziehungsweise 14 Prozent.

Doch gab es auch bemerkenswerte Rückschritte. Ausgerechnet die beiden größten Klimaschädiger der Welt fuhren 2020 die Investitionen in die Energiewende gegenüber dem Vorjahr zurück, China um zwölf Prozent und die USA um elf Prozent. Auch liegen die Ausgaben für erneuerbare Energien weiterhin unter dem Rekordjahr 2017, wie die folgende Zusammenstellung von Bloomberg verdeutlicht (Angaben in Milliarden Dollar). Allerdings planen Europas Energiekonzerne, ihre Investitionen kräftig nach oben zu schrauben.

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Grafik: BloombergNEF

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