Der Umstieg Deutschlands auf Elektromobilität und Erneuerbare setzt bis 2050 Investitionen von 110 Milliarden Euro allein in die Verteilnetze voraus.
Damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann, müssen die Stromnetze nach einer Studie der RWTH Aachen und der Beratung Frontier Economics im Auftrag des Energiekonzerns E.On kräftig ausgebaut und modernisiert werden. Andernfalls wächst das Risiko von zeitweiligen Stromausfällen. Die Experten fordern ein schnelles Handeln. Würden die Investitionen verschoben, entstünden langfristig jährliche unnötige Folgekosten in Höhe von 4,2 Milliarden Euro. Die Ertüchtigung der Netze sei notwendig, um die rasch wachsenden Strommengen aus Fotovoltaikanlagen, von Windrädern und aus Batterien aufzunehmen und die mitunter starken Schwankungen in der Erzeugung auszugleichen. Auch die steigende Zahl an Elektroautos, Wärmepumpen und dezentralen Speichern erhöhten die Anforderungen an die Netze. Mehr: E.on