Gewinn und mehr Umsatz mit fairem Handy

Das niederländische Unternehmen Fairphone ist auf bestem Weg, sich mit einem nachhaltig und sozial fair produzierten Handy einen Markt zu erobern. Im Hintergrund sind VW, Daimler und BASF mit von der Partie.

Auf Herz und Herkunft geprüft: Erstes Modell der Fairphone-Handys (Foto: Maurizio Pesce)

Der Weg zum Erfolg ist erkennbar. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der verkauften Geräte um 76 Prozent auf 94 985. Fast jeder fünfte Kunde gab dabei sein altes zurück. Der Anteil der nachhaltig und transparent gewonnenen Rohstoffe stieg weiter und betrug 56 Prozent. Zwar ist das Gerät damit noch nicht perfekt, was Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen betrifft. Aber eine Kooperation mit dem deutschen Chemiekonzern BASF und den Autoherstellern Daimler und Volkswagenj, um Lithium nachhaltig in Chile abzubauen, soll weitere Verbeserungen bringen.

Fair, nachhaltig, reparierbar

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Das ist die neueste Bilanz des niederländischen Handyherstellers Fairphone mit Sitz in Amsterdam, das sich der nachhaltigen und fairen Produktion eines Smartphones verschrieben hat. Die Idee verfolgt drei Ziele: Die Rohstoffe sollen möglichst aus nachhaltigen Quellen mit fairen Arbeitsbedingungen stammen. Die Geräte sollen möglichst lange halten und sind deshalb so aufgebaut, dass defekte defekte Teile möglichst ausgetauscht werden können. Und Altgeräte sollen einmal vollständig wiederverwertet werden können. Im vergangenen Jahr hat das gemeinnützige Unternehmen erstmals seit Gründung 2013 Gewinn gemacht.

Noch mehr nach ethischen Kriterien

“Dies ist ein bedeutender Meilenstein für uns und wir wollen weitermachen in dieser aufwärts gerichteten finanziellen Entwicklung”, so Fairphone-Chefin Eva Gouwens. “Um ein nachahmenswertes Beispiel zu sein, müssen wir zeigen, dass wir finanziell nachhaltig und geschäftlich erfolgreich sind, während wir im Geschäft und bei unseren Lieferketten mehr nach ethischen Kriterien entscheiden.”

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