Sony will in Bau von Elektroautos einsteigen

Eine Playstation mit Motor, Karosserie und vier Rädern? Kein Witz, der japanische Unterhaltungselektronik-Hersteller Sony will tatsächlich auch Elektroautos bauen – Raffinessen inklusive.

Prototypen des SUV Vision-S 02 und der Limousine Vision-S 01 von Sony: Viel Unterhaltung für unterwegs (Foto: Sony)

Die Crème der hiesigen Autozulieferer ist schon mal dabei: Bosch, Continental und ZF, dazu der österreichische Branachenriese Magna Steyr. Sie wollen dem japanischen Unterhaltungshersteller Sony zum Einstieg in den Bau von Elektroautos verhelfen – und damit die Konkurrenz auf dem umkämpften Zukunftsmarkt weiter anheizen. Das kündigte der Produzent der bekannten Playstation auf der Eletronikmesse CES in den USA an. Damit könnten die Japaner, die auch im Filmgeschäft tätig sind, dem noch jungen Geschäft mit klimafreundlichen Autos neue Impulse verleihen.

Ungestörter Film- und Videokonsum während der Fahrt

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So will Sony den Nutzen des Autos von “Mobilität” auf “Unterhaltung” ausweiten. Das heißt, an Bord sollen vollvernetzte Videospiele sowie Filme und Musik verfügbar sein, wenn das Fahrzeug in absehbarer Zeit selbstgesteuert über die Autobahn rollt. Die vorgestellten Prototypen des SUV Vision-S 02 und der Limousine Vision-S 01 sollen eine Fahrweise etablieren, die Filme und Videospiele ungestört konsumieren lässt.

Im Auftrag von Sony

Mit Blick auf die Elektroautos geht bei den etablierten Herstellern seit Jahren die Angst um, ein Branchenfremder könnte in das Geschäft einsteigen und den Platzhirschen das Fürchten lehren, wie Apple einst mit seinem Smartphone den finischen Nokia-Konzern vom Thron des weltgrößten Handystellers stürzte. Tatsächlich plant Sony eine kleine Revolution. Denn die Japaner wollen die E-Autos nicht selbst, sondern von Auftragsherstellern fertigen lassen. Was dies für die Branche bedeutet, etwa ob dadurch auch einmal No-Names über die Straße rollen, Hauptsache mit Sony-Unterhaltungselektronik, ist nun die spannende Frage.

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