Subventionen in E-Autos verfehlen ihr Ziel deutlich

Gerade hat die Bundesregierung zugesagt, die Kaufanreize für Elektroautos bis Ende 2025 zu verlängern und spendiert dafür eine weitere Milliarde Euro. Dennoch werden 2030 weit weniger als die angestrebten zehn Millionen Fahrzeuge unterwegs sein.

Produktionsstart des BMW iX3 in Shenyang
Produktionsstart des BMW iX3 im Werk Shenyang Gedämpfte Erwartungen Foto: BMW

Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine aktuelle Marktanalyse der Unternehmensberatung Deloitte. Demnach erwärmen sich bis 2030 allenfalls 6,35 Millionen Kunden für den Erwerb eines Autos, das seine Antriebsenergie aus einer Batterie bezieht. Ganz wirkungslos sind die auch im Konjunkturpaket gegen die Auswirkungen der Coronakrise vorgesehenen Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität allerdings nicht: Ohne sie kämen noch einmal 500 000 E-Mobile weniger auf die Straße.

Die Prognose der Berater wird die Laune der Autobosse nicht gerade beflügeln. Sie weiten das Angebot an elektrischen Modellen gerade massiv aus. So hat BMW Anfang Oktober in seinem chinesischen Werk in Shenyang die Produktion des iX3 aufgenommen, seines ersten vollelektrischen Modells. Deloitte-Experte Harald Proff dämpft zumindest für Deutschland die Erwartungen: „Zum Wendepunkt in der Elektromobilität wird es bis 2030 noch nicht kommen.” Frühestens 2032, sagt er voraus, würden etwa gleich viele E-Autos wie solche mit Verbrennermotoren neu zugelassen werden. Mehr: ecomento

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