VDI verklärt Verbrennungsmotoren

Eine Auftragsstudie mit gezielt negativen Annahmen stempelt batteriegetriebene Autos zu klimschädlicheren Gefährten als Benziner und Dieselfahrzeuge.

Modell von Batterie und Antrieb eines Elektroautos (Foto: VW)

Bei einer Untersuchung im Auftrag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) über die CO2-Bilanz von Autos trafen Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) so fragwürdige Annahmen, dass batteriegetriebene Fahrzeuge klimaschädlicher wirken als Benziner und Dieselfahrzeuge. So behaupten die Autoren, die Batterie eines Elektroautos schlage – aufgrund des unterschiedlichen Energiemixes bei der Stromerzeugung – in Europa mit 124 Kilogramm CO2 pro Kilowattstunde und in China mit 185 Kilogramm zu Buche. Nach einer schwedischen Studie ist der Batterieproduktion jedoch nur ein CO2-Ausstoß von 61 bis 106 Kilogramm pro Kilowattstunde und laut der Universität im holländischen Eindhoven sogar nur von 75 Kilogramm zuzurechnen. Auch veranschlagen die KIT-Forscher für den Verbrauch eines Dieselfahrzeugs lediglich 4,5 Liter pro 100 Kilometer, obwohl dieser in Deutschland bei rund sieben Liter liegt.

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