Bauern schlagen zehn Thesen an

Protestverband wehrt sich gegen staatliche Regulierung und vermeintliche gesellschaftliche Ausgrenzung.

Getreideernte - Bauern können nicht von ihrer Arbeit leben
Getreideernte – Bauern behaupten, nicht von ihrer Arbeit leben zu können (Uschi Dreiucker/Pixelio)

Die Bauerninitiative Land schafft Verbindung (LSV) hat am Reformationstag in ganz Deutschland an Kirchen, Rathäusern und öffentlichen Gebäuden zehn Thesen für eine geforderte Agrarwende angeschlagen. Unter anderem brachten die LSV-Aktivisten ihre Forderungen auch am Bundeskanzleramt und am Berliner Dom an. Die Protestlandwirte wenden sich vor allem gegen eine von ihnen unterstellte Verunglimpfung der Agrarbranche und fordern Deregulierung, Gleichbehandlung mit ausländischen Lieferern, teilweise auch Bevorzugung, um die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung Deutschlands zu gewährleisten. Die Kritik an der Landwirtschaft und deren Umsetzung durch die Politik weisen sie als Populismus zurück. Konsequenz der aktuellen Agrarpolitik sei, dass in keinem Land der Welt die Lebensmittel billiger seien als in Deutschland, die Bauern aber nicht von ihrer Hände Arbeit leben könnten.

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