Miet-E-Roller werden auch in Deutschland zunehmend populärer. Jetzt hat das Berliner Startup Electric Mobility Concepts mit der Marke Emmy trotz des schwierigen Corona-Umfeldes eine neue Finanzierungsrunde für mehr Wachstum abgeschlossen.
Altinvestoren und neu hinzugekommene Anleger haben einen zweistelligen Millionenbetrag locker gemacht, damit der Mobilitätsdienst sich weitere Roller beschaffen kann. Die Berliner, die seit 2015 aktiv sind, wollen ihre Rolle als Marktführer in Deutschland stärken und erhöhen ihre Flotte auf 3 500 E-Roller. Das Geld fließt vor allem in die Emmy-Aktivitäten Berlin, Hamburg und München. Ein Teil der Mittel verwenden die Emmy-Gründer Valerian Seither und Alexander Meiritz auch für die Verbesserung der App und der schon bestehenden Rollerflotte.
Das 150-Personen-Unternehmen hat, wie viele Anbieter in der Branche rund um die Mietmobilität, wegen der Pandemie starke Umsatzeinbußen zu verkraften. Dennoch wollen die Emmy-Macher über das gesamte kommende Jahr ein positives Ergebnis vor Steuern, Investitionen, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) erzielen. Einfach wird es für das Berliner Gründungsduo nicht. Angeblich sollen die niederländischen Anbieter für Elektro-Miet-Roller Check und Felyx davor stehen, den deutschen Markt aufzurollen. Andere ehemalige Anbieter von E-Miet-Scootern wie Tier oder Dott haben ihr Geschäftsmodell aufgebohrt und bieten nun auch E-Räder oder E-Mopeds im Sinne des Mobilität-Sharings an, bei der anstelle des Fahrzeugbesitzes flexible, app-basierte Nutzung angeboten wird.
Emmy betreibt abgesehen von Berlin, Hamburg und München auch in Düsseldorf und Wien Standorte mit insgesamt 250 000 eingeschriebenen Kunden, die nach Unternehmensangaben in Summe bereits 22 Millionen Kilometer auf den E-Miet-Rollern zurücklegten.
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