Advent, Advent, das Palmöl brennt

Noch immer lassen Händler Verbraucher im Dunklen, ob Kerzen aus umweltfreundlich gewonnenem Wachs oder Rohstoffen aus schädlichen Monokulturen bestehen.

Viele Baumärkte verschweigen, ob oder wieviel Palmöl in den Kerzen steckt (Foto: HG-Fotografie / pixabay)

Zur Herstellung von Kerzenwachs wird entweder Paraffin, ein Abkömmling von Erdöl, oder Stearin, das vielfach aus Palmöl gewonnen wird, verwendet. Palmöl stammt nicht selten von Palmen in riesigen Plantagen, durch die etwa in Malaysia und Indonesien Jahrzehnte lang tropischer Urwald zerstört wurde.

Zwar verkaufen inzwischen führende Handelsunternehmen in Deutschland nur noch Kerzen, deren Wachs zu 100 Prozent aus nachhaltig gewonnenem Palmöl besteht, darunter Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Ikea. Hingegen weigern sich nach wie vor viele große Baumärkte anzugeben, ob das verwendete Palmöl von nachhaltigem Anbau stammt oder ob Palmöl überhaupt verwendet wurde. Die Erhebungen stammen von der Deutschen Umwelthilfe. Ihr zufolge wird der Anteil der in Deutschland verkauften Kerzen, deren Wachs aus Palmöl aus zertifiziertem Anbau produziert wurde, auf 70 Prozent geschätzt – gegenüber 30 Prozent im Jahr 2017.

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