Atomdünne Schichten vergrößern Reichweite

Tesla-Gründer Musk verspricht einen Super-Akku für seine Elektroautos. Doch die Ankündigungen des niederländischen Startups SALD sind auch vielversprechend – und glaubwürdiger.

Atomdünne Schichten erhöhen Reichweite
Atomdünne Schichten erhöhen Reichweite (Stux/Pixabay)

Die Eindhovener Forschungsfirma könnte die Lichtgestalt der Elektromobilität in den Schatten stellen. Elon Musk hatte im September auf dem Battery Day einen Super-Akku bis Ende 2022 versprochen, war aber bei Fragen nach dem “Wie” auffallend vage geblieben.

SALD arbeitet an der Entwicklung eines Akkus, der dreimal mehr Reichweite als heutige Batterien bietet und dessen Ladezeit fünfmal kürzer sein soll. Möglich werden die Leistungssprünge durch die Verwendung atomdünner Beschichtungen. Das Kürzel SALD bedeutet Spatial Atom Layer Desposition, frei übersetzt: 3D-Atombeschichtung. Die hauchdünnen Schichten verkürzen die Wege für die Ionen, was auch das Laden und Entladen beschleunigt.

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Die Technik ist sowohl vereinbar mit der herkömmlichen Batterietechnik auf der Basis von Flüssigelektrolyten als auch mit den künftigen Feststoffbatterien. Bahnbrechende Fortschritte in der Batterietechnik seien nur möglich, indem der Ionenfluss zwischen Kathode und Anode verbessert werde, erklärt dazu SALT-Chef Frank Verhage. Die ersten marktfähigen Antriebsbatterien mit der neuen Technik sieht er in zwei bis drei Jahren.

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