Den Gringos zum Trotz

Während die USA seit Präsident Donald Trump den sozialistischen Inselstaat wieder mit verschärftem Boykott quälen, geht Deutschland auf Anti-Kurs – mit einer neuen Online-Plattform für deutsche und kubanische Unternehmen, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.

Nähfabrik in Kubas Hauptstadt Havanna (Foto: Norbert Höldin / pixabay)

Wer durch das Museum Granma in Havanna streift, begreift Kubas Geschichte schnell als eine Kette offener und versteckter Angriffe einschließlich Wirtschaftsboykott der USA nach dem Sieg der sozialistischen Revolution unter Fidel Castro 1959. Nach einer Lockerung unter Präsident Barack Obama verschärfte sein scheidender Nachfolger Donald Trump die Sanktionenin den vergangenen vier Jahren auf allen Ebenen wieder.

Doch nicht alle machen mit, darunter auch Deutschland. Die hiesige Reisebranche verweigerte den Amerikanern schon seit langem die Gefolgschaft. Nun setzt indirekt auch die Bundesregierung einen Kontrapunkt gegen die bisherige Anti-Kuba-Politik der Vereinigten Staaten. Das Deutsche Büro zur Förderung von Handel und Investitionen in Kuba, das zum Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern gehört, hat mit dem kubanischen Wissenschafts-, Technologie- und Umweltministerium die Gründung einer gemeinsamen Online-Plattform vereinbart.

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Das Projekt namens Alianza Germano-Cubana soll deutsche und kubanische Investoren auf der Karibikinsel beim Einsatz umweltschonenderTechnologien unterstützen.

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