Robotaxis: Erste fahrerlose Taxis kurven durch China

Weltpremiere aus China: Im Reich der Mitte verkehren die ersten kommerziellen fahrerlosen Taxis. Betreiber der Robotaxis ist Baidu, in der Volksrepublik das Gegenstück zu Google.

Wuhan im Robotaxi-Fieber:  100 autonom fahrende Taxis in der zentralchinesischen Metropole (Foto: jackmac34 / pixabay)
Wuhan im Robotaxi-Fieber: 100 autonom fahrende Taxis in der zentralchinesischen Metropole (Foto: jackmac34 / pixabay)

Der Preis ist ein Schnäppchen. Umgerechnet 1,40 Euro kosten acht Kilometer durch den Stadtteil Yizhuang von Peking – mit einem fahrerlosen Taxi, einem sogenannten Robotaxi. Damit steht die Kapitale der Volksrepublik nicht allein. Auch durch die zentralchinesische Stadt Wuhan kurven 100 autonome Droschken, betrieben von der Firma Apollo Go, einem Ableger des chinesischen Google-Gegenstücks Baidu. Der futuristische Trip funktioniert so: Der Fahrgast steht vor dem Taxi und scannt einen Code. Die Hintertür öffnet sich, der Fahrgast steigt ein und gibt auf einem Bildschirm eine zuvor per SMS erhaltene Pin ein. Sodann fährt das Taxi los.

30 chinesische Städte habe Lizenzen für Robotaxis vergeben

Nach Rekorden bei der Windkraft und den Solaranlagen nun auch beim autonomen Autofahren eine Spitzenposition für das Reich der Mitte: Über 30 Städte in China haben Test-Lizenzen für autonomes Fahren erteilt. Wie in der 13-Millionen-Einwohner-Metropole Wuhan fahren die Robotaxis eher in den Megacitys des Landes.

Deutschland von autonomen Fahrzeugen noch Jahre entfernt

Davon scheint Deutschland noch Jahre entfernt zu sein. Der Rechtsrahmen hier zu Lande sei strenger und die Anforderung an die Sicherheit hoch, so Philipp Kupferschmidt von Unternehmensberatung Accenture. „Zum anderen gibt es in Deutschland auch eine größere Skepsis und Zurückhaltung seitens der Verbraucher gegenüber dem autonomen Fahren.“ Pedro Pacheco zufolge, dem Autoanalyst der Marktforschungsfirma Gartner, arbeiten in Deutschland weit weniger Unternehmen an autonomen Fahrzeugen. In München oder Hamburg sind Elektro-Bullis von Volkswagen in Partnerschaft mit der Softwarefirma Mobileye unterwegs – jedoch nur im Testbetrieb. An der Waterkant sollen in diesem Jahr allerdings auch Kunden die ersten Testfahrten unternehmen können.

Mehr: Businessinsider

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