Strom vom Kraftwerk um die Ecke

Der Stuttgarter Technikkonzern Bosch steigt 2024 in die Serienfertigung von Anlagen ein, die durch die Verbrennung von Wasserstoff Gewerbe und Haushalte dezentral mit sauberer Elektrizität versorgen sollen. Die Produktion ist an drei Standorten in Deutschland geplant.

Fertigung von Festoxid-Brennstoffzellen bei Bosch im fränkischen Bamberg (Foto: Bosch)

Wieder neue Jobs durch grüne Technik in Deutschland: Der Stuttgarter Bosch-Konzern will ins Geschäft mit dezentraler Energieversorung einsteigen und von 2024 an Brennstoffzellen in Serie für kleine Kraftwerke fertigen, die Gewerbe und bis zu 400 000 Haushalte in der Umgebung mit Strom versorgen sollen. Die Produktion der Anlagen mit einer Leistung von 200 Megawatt, etwa dem Fünftel eines großen Steinkohlekraftwerks, ist an den Standorten Bamberg (Franken), Wernau bei Stuttgart und Homburg in der Pfalz geplant. Der Strom entsteht durch die Verbrennung von Wassserstoff zu Wasser, wodurch kein klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt wird.

Die Schwaben schätzen den Markt für dezentrale Energieproduktion bis 2030 auf ein Volumen von 20 Milliarden Euro. Aktuell arbeiten bei Bosch 250 Beschäftigte in diesem Geschäftsbereich, zu dem auch die Entwicklung und die Fertigung der einzelnen Brennstoffzellen-Elemente gehören. Das sind 150 mehr als vor einem Jahr.

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