Energie aus den Mooren

Wird die urwüchsige Naturlandschaft trocken gelegt, entsteht das extrem klimaschädliche Gas Methan. Feucht belassen und intelligent bepflanzt, könnten die Flächen jedoch genutzt werden, ohne dass es diesen negativen Effekt gibt. Das hilft sogar, den CO2-Ausstoß zu vermindern.

Moor- und Schilfgras könnten wertvoll Energiespender sein (Foto: MichaelGaida / pixabay)

Eine kluge Nutzung der Moorflächen zur Herstellung von Biogas könnte den Ausstoß von Kohlendioxid in Deutschland im Vergleich zur Verbrennung von Erdgas jährlich um 55 Millionen Tonnen senken. Das entspricht den C02-Emissionen von 1,6 Millionen Diesel-Pkw. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Weimarer Instituts für Biogas und des Instituts für Dauerhaft Umweltgerechte Entwicklung von Naturräumen der Erde (DUENE) am Institut für Bo­tan­ik und Landschaftsökologie der Ernst-Moritz-Arndt-Uni­ver­si­tät Greiswald. Autraggeber ist Greenpeace Energy, die genossenschaftlich organisierte Energieversorungstochter der Umweltorganisation Greenpeace.

Der Studie zufolge gibt es in In Deutschland rund 1.8 Millionen Hektar Moorflächen, von denen mindestens 215 000 Hektar sehr gut für die Biogas-Produktion geeignet seien. Statt diese trocken zu legen und dadurch die Entstehung von Methan zu verursachen, das 24-mal so klimaschädlich ist wie CO2, ließen sich die Flächen mit speziellen Gras- und Schilfarten bepflanzen. Diese könnten nach dem Abmähen in Biogas verwandelt werden, um damit gut 155 000 durchschnittliche Haushalte mit Wärme oder knapp 225 000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Mehr: Greenpeace Energy

1 Trackback / Pingback

  1. Nordlichter wollen CO2 in Mooren und Wäldern speichern

Kommentare sind deaktiviert.