Um Weidetieren und Wölfen ein unblutiges Nebeneinander zu ermöglichen, schafft Hessen eine zentrale Anlaufstelle beim dortigen Amt für Naturschutz, Umwelt und Geologie – ein Vorbild für andere Bundesländer.

Die Ansage ist unmissverständlich: „Die Wolfsnachweise der letzten Wochen zeigen, dass wir jederzeit und überall in Hessen mit einem Wolf rechnen müssen“, so Umweltministerin Priska Hinz von den Grünen. Unser oberstes Ziel sind gemeinsame Rahmenbedingungen, die für alle Beteiligten nachvollziehbar und tragbar sind.
Wolfszentrum soll die Rückkehr des Wolfes begleiten
Um die einwandernden Wölfe vor dem verbotenen Abschuss und sowie Schafe und Kühe vor den Raubtieren zu schützen, richtet Hessen ein Wolfszentrum ein. Das soll via Hotline per Mail oder Telefon, Einzelpersonen, Tierhhaltern, Institutionen, Behörden und Verbänden beraten. Vor allem soll die neue Anlaufstelle den Umgang mit den Wölfen sowie die Bedrohung für die Tierhalter managen.
Hilfen für Herdenbesitzer
Beim bloßen Management und Monitoring soll es nicht bleiben. Ministerin Hinz plant, Tierhalter finanziell zu unterstützen, deren Weidegründe in Gebieten mit sesshaften Wölfen liegen. Vielleicht schwinden dadadurch auch die Angstmythen in der Bevölkerung vom bösen Wolf – und andere Bundesländer nehmen sich an Hessen ein Beispiel. Denn Meister Isegrim ist auf Vormarsch in Deutschland.
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