Solarfinanzierer EWIA goes to Kamerun

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Nach Erfolgen in Ghana expandiert der Münchner Solarfinanzierer EWIA zusammen mit der Investmentfirma KGAL und dem Solaranlagenprojektierer SunErgy, beide ebenfalls aus Grünwald bei München, nach Kamerun und erweitert sein Geschäftsmodell.

Solaranlage in einem Dorf in Kamerun: EWIA sieht riesiges Potential in Zusammenarbeit mit neuen Partnern (Foto: EWIA)
Solaranlage in einem Dorf in Kamerun: EWIA sieht riesiges Potential in Zusammenarbeit mit neuen Partnern (Foto: EWIA)

Mitte Oktober reisten Ralph Schneider, Chef des Solarfinanzierers EWIA Green Investments aus Grünwald bei München, und sein Finanzchef Timo Schäfer erstmals ins zentralafrikanische Kamerun, um die nächste Entwicklungsstufe von EWIA in Angriff zu nehmen. Ziel war es, in dem knapp 28 Millionen Einwohner zählenden Land gemeinsam mit Mitarbeitern von SunErgy Dörfer zu besuchen, die der Solaranlagen-Projektierer elektrifiziert hat, um Chancen für die Installation netzunabhängiger grüner Stromerzeugung auszuloten. Dazu trafen sich die beiden EWIA-Manager mit Ausrüstern, Ministern, dem Präsidenten einer Region, Nicht-Regierungsorganisationen sowie Botschafts- und EU-Vertretern.
 

EWIA-Chef Ralph Schneider, SunErgy-Geschäftsführer Alexander Ergenzinger , EWIA-Finanzchef Timo Schäfer, Kameruner Geschäftspartner (v.l.): Unterwegs in Kamerun (Foto: EWIA)

Die Zusammenarbeit mit SunErgy bedeutet eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. EWIA adressiert kleine und mittelgroße sowie mittelständische Handels- und Industrieunternehmen und finanziert Photovoltaik-Analgen für Mobilfunkmasten finanziert. SunErgy stattet ganze Dörfer mit Solarenergie aus. Im Rahmen einer Allianz nutzt EWIA die Ressourcen sowie die langjährigen Kontakte von SunErgy in Kamerun, um dort neue Solarprojekte zu finanzieren. Es gibt viel zu tun in dem südöstlichen Nachbarland von Nigeria. Knapp 11,5 Millionen Kameruner (41 Prozent) leben auf dem Land, 8,7 Millionen von ihnen haben keinen Zugang zu Elektrizität. 

Kamerun bietet vielfältige Chancen für Solarenergie

Kamerun ist extrem vielfältig. Es gibt es zwei Amtssprachen, Englisch und Französisch, höchst unterschiedliche Regionen und entsprechend unterschiedlich geprägte Alltagskulturen. EWIA-Chef Ralph Schneider, sein Finanzchef Timo Schäfer und SunErgy-Chef Alexander Ergenzinger reisten durch das Land, um mögliche Geschäfte vorzubereiten. Die Tour führte von der einstmaligen Hauptstadt Douala, der bevölkerungsreichsten Stadt des Landes, die heute die Hauptstadt der Region Littoral und Hauptort des Verwaltungsbezirks Wouri ist, über Maroua im Nordosten an der Grenze zum Tschad bis in die weiter im Landesinneren liegende, knapp 2,5 Millionen Einwohner zählende Hauptstadt Jaunde.

Gespräche mit potentiellen Partnern auf allen Ebenen

 75 Kilometer nordwestlich von Douala hat SunErgy mit Hilfe von Solaranlagen fünf Dörfer elektrifiziert. Nach einem Besuch dort folgte ein Treffen mit dem Berliner Spezialisten für Off-Grid-Systeme Solar Worx, also für netzunabhängige Stromversorgung, und mit der Kameruner Solartechnikfirma Solkamtech, um einen Business Case zu kalkulieren und Möglichkeiten der Kooperation zu eruieren. Dem schloss sich ein Meeting mit dem Präsidenten der Region Maroua und seinen Mitarbeitern an, um die Elektrifizierung der Region mit Off-Grid-Systemen auszuloten. Es folgte eine Besichtigung der Solaranlage des Zentralkrankenhauses in Maroua, dessen Solaranlage von Solkamtech konzipiert und errichtet wurde. In Kameruns Hauptstadt wiederum kam es zu Zusammenkünften mit dem Gründer und Geschäftsführer des Minigrid-Entwicklers REI, Vertretern der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie der EU.

Klimawandel beeinträchtigt Kameruns Stromversorgung

Es heißt oft, Kamerun sei Afrika im Kleinformat, weil es sämtliche Landschaften sowie Vegetations- und Klimazonen des Kontinents abbildet. Das Land liegt am Atlantik, verfügt über Gebirge, üppigen tropischen Regenwald, Savannen und Wüste – eigentlich ein Paradies mit ungemein freundlichen Menschen. Doch der Klimawandel bedroht das Land. Er ist in Kamerun keine abstrakte Gefahr mehr, sondern längst beunruhigende Realität. Die Regenzeiten verkürzen sich und es fällt auch insgesamt weniger Regen. Das ist für die Vegetation verheerend und auch für die Stromversorgung, denn das lokale Wasserkraftwerk erzeugt nur noch ein Drittel des Stromes des vergangenen. Solarenergie kann die Stromkrise lindern und den Folgen des Klimawandels für die Energieversorgung entgegenwirken.

Zusammenkunft mit Kameruner Geschäftspartnern und Politikern: Nur wenige Dörfer verfügen über Zugang zu Strom (Foto: EWIA)

Die Gespräche mit den Akteuren und politischen Vertretern stimmen EWIA zuversichtlich. Das Potential und die Notwendigkeit der Elektrifizierung ist enorm, ein Ausbau kann nur mit privaten Unternehmen und Investitionen sukzessive erfolgen. Die politischen Entscheidungsträger sind für Solarenergie mehr als aufgeschlossen. Zwei Themen dominieren die Agenda der Politik: Saubere und sichere Wasserversorgung und Elektrifizierung. In der Region Extrem North rund um Maroua gibt es zum Beispiel 4000 Dörfer, von denen lediglich zwei Prozent Strom haben. Es ist höchste Zeit, dies zu ändern. Kamerun hat noch einen weiten Weg vor sich, jedoch sind Optimismus und Aufbruch trotz oder gerade wegen der Herausforderungen spürbar. EWIA will einen Beitrag zu deren Bewältigung leisten.

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