E-Auto kaufen und Geld verdienen

Käufer von E-Autos erhalten nicht nur eine Umweltprämie. Sie können zusätzlich Geld verdienen, indem sie den ersparten CO2-Ausstoß Unternehmen verkaufen, die die Minderung vorweisen müssen.

Strom tanken und die Hand aufhalten: Zubrot durch Verkauf des ersparten CO2-Ausstoßes (Foto: stux / pixabay)

Das Wortungetüm heißt Treibhausasverminderungsquote, kurz: THG-Quote. Sie schreibt vor, um wie viel zum Beispiel Mineralölkonzerne ihren Beitrag zum Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids mindern müssen. Aktuell sind das sechs Prozent des Kraftstoff, bis 2030 sollen es 25 Prozent sein. So will es ein Gesetz, das der Bundestags im März dieses Jahres verabschiedete. Mineralölkonzerne können dies erreichen, indem sie dem Krafstoff die enstprechende Menge Biosprit beimischen. Reicht das nicht aus, können sie eingesparten CO2-Ausstoß aber auch auf sich überschreiben lassen – zum Beispiel von E-Autobesitzern und natürlich nicht umsonst.

Mindestens 250 Euro pro Jahr

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Um daraus ein Geschäft für die Stromergemeinde zu machen, geben sich Start-ups nun die Mühe, alle dafür nötigen Daten zusammeln und die Deals für jeden einzelnen E-Autobesitzer abzuwickeln. Der kann, wenn er mitmacht, nach aktuellem Preis der THG-Quoten vom kommenden Jahr an mit mindestens 250 Euro an Einnahmen rechnen.

Anbieter sieht sich überrannt

Der Anbieter Fairnergy im niederrheinischen Kleve garantiert für 2022 sogar 275 Euro. Die Nachfrage nach dem Obulus scheint groß. „Wir werden überrannt“, so David Pflegler, zuständig für Vertrieb- und Geschäftsentwicklung des Unternehmens.

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