Die Schwestern Katja Ruhnke und Conny Hörl haben die Firma CK Venture Capital gegründet, die junge nachhaltige Unternehmen berät und finanziert. Fast die Hälfte der deutschen Startups rechnet sich nicht zu den Geldgierigen, sondern zu den Grünen ihrer Zunft.
Ein Gespenst geht um in der Unternehmensgründerszene, das Gespenst des Weltverbessertums. 43 Prozent der Startups in Deutschland sehen sich weniger als Profitmaximierer denn als Teil der „Green Economy“, sagt ein Branchenmonitor. Und ungefähr gleich viel betrachten sich als „Social Entrepreneurs“, also als soziale Unternehmer.
In diese neue Großkategorie der real existierenden Kapitalisten passt kaum jemand besser als das Duo Katja Ruhnke und Conny Hör. Die zwei Schwestern haben vor zwei Jahren die Firma CK Venture Capital in Unterschleißheim bei München gegründet und finanzieren mit deren Hilfe gerade ihr siebtes ökologisch und sozial ausgerichtetes Startup: Urgrow. Das Leipziger Unternehmen bietet Anlagen zum Indoor Gardening, auf gut Deutsch: zur Aufzucht von Bio-Obst und -Gemüse in den eigenen vier Wänden.
Für das Geschäft der beiden Schwestern, die einer Münchner Unternehmerfamilie aus der Gewerbeimmobliienbranche entstammen, gibt es inzwischen eine feste Bezeichnung: Impact Investing. Damit sind Investitionen gemeint, die nicht nur auf die Rendite zielen sondern auch auf einen positiven gesellschaftlichen und ökologischen Nutzen, den Impact. „Wir suchen nach Geschäftsmodellen, die die Welt ein Stück besser machen“, sagt die grüne Kapitalistin Ruhnke.
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