Regionales digital bestellen und sich beliefern lassen, mit Fahrzeugen von Online-Plattformen mobil bleiben – all das kann helfen, die Umwelt zu schonen. Dazu müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Die einen heißen Marktschwärmer, Markta, Ökodorf Brodowin und Querfeld. Sie bieten einen Einkauf durchschnittlich nur 40 Kilometer vom Teller entfernt, liefern täglich landesweit vom Kleinbauern aus der Region oder versorgen Katinen und Privatkunden mit krummem Obst und Gemüse. Die anderen nennen sich CleverShuttle und freYfahrttschwärmer, Reach now und regiomove. Sie bieten Mitfahrdienste und Mobilität mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln. Gemeinsam sind sie Online-Plattformen und wollen auch etwas Gutes für die Umwelt tun – was ihnen offenbar zumindest in Ansätzen gelingt.
Pluspunkt Regionalität
„Digitale Plattformen können einen signifikanten Beitrag zu nachhaltigen Lebensstilen leisten – allerdings nur dann, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen und wenn die Plattformen ihr Geschäftsmodell gezielt auf Nachhaltigkeit ausrichten,“ sagt Cara-Sophie Scherf vom Freiburger Öko-Institut. Sie analysierte, inwiefern die Digitalisierung und entsprechende Online-Plattformen Resourcen und Umwelt schonen. Zu den Vorteilen etwa gegenüber Supermärkten zählt die Regionalität gkeit, weil kurze Lieferwege den Ausstoß klimaschädlichen Treibhausgases verringert. Auch werden weniger Lebensmittel verschwendet, da einige Plattformen nicht normgerechte Ware vertreiben.
Tipps für Betreiber
Allerdings gibt es noch viel zu tun, um aus digital ökologisch zu machen. Kommunen könnten beispielsweise mit den Mobilitätsdienstleistern zusammenarbeiten, in denen sie ihnen Parkplätze einrichten. Oder die Landwirte könnten mehr Bio produzieren. Für Betreiber und Anbieter von Plattformen hat das Öko-Institut zudem Informationen zusammengestellt, wie diese ihren Fokus auf Nachhaltigkeit ausrichten können.
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