Es ist ohne Zweifel angenehm, im kalten Wagen gleich einen warmen Hintern zu haben und sich vom Navigationssystem ans Ziel führen zu lassen. Doch die Bequemlichkeit fordert auch einen Preis: Sie treibt Spritverbrauch und Abgasausstoß. Und das gar nicht mal wenig.
Gerade jetzt im Winter schätzen Autofahrer es, wenn Heizdrähte die Front- und Heckscheibe sowie die Außenspiegel auf Knopfdruck auftauen – besser als Schnee und Eis mühselig wegzukratzen. Auch das Handy über die Lichtmaschine während der Fahrt aufladen zu können, ist durchaus praktisch. Oder ein temperiertes Lenkrad zu ergreifen statt ein kaltes. Was man in der Regel nicht auf dem Schirm hat. Der Komfort leert fleißig den Tank und produziert Schadstoffe.
Wieviel das im Einzelnen ausmacht, hat der Automobilclub ADAC ausgerechnet und in einer Tabelle zusammengestellt (siehe unten). Dabei gehen dessen Experten von folgender Faustformel aus: 100 Watt Leistung erhöhen den Kraftstoffverbrauch um 0,1 Liter je 100 Kilometer. Elektroautos ziehen über die gleiche Strecke 0,1 Kilowattstunden zusätzlich aus der Batterie.
Wer die elektrischen Zusatzverbraucher gedankenlos über längere Strecken angeschaltet lässt, muss früher wieder die Zapf- oder Ladesäule ansteuern. Der ADAC hat dafür eine Fahrt von München nach Frankfurt als Beispiel ausgewählt. Sind etwa die Heizungen für Frontscheibe, Sitz, Lenkrad und Außenspiegel durchgehend in Betrieb, und lädt überdies das Mobiltelefon, verteuert sich die rund 400 Kilometer lange Tour bei einem Benziner um fast sechs Euro. Fahrer eines Steckerautos kommen mit circa 1,25 Euro billiger davon.
Umweltbewusstes Handeln hört natürlich nicht beim Autofahren auf. Auch in der Küche zum Beispiel gibt es viele Möglichkeiten, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Ein Essbesteck aus Bambus oder ein Gemüsenetz statt Plastiktüte wären schon einmal ein Anfang.
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