In Thüringen ensteht erstmals eine größere Solaranlage, die überschüssigen Strom speichern und ihn bei verhangenem Himmel oder Dunkelheit abgeben kann. Dazu gibt es noch ein nettes Schmankerl für Naturschützer.

Mindestens 180 Haushalte könnten einen halben Tag pro Jahr mit Solarstrom kochen, kühlen oder leuchten, auch wenn die Sonne nicht scheint. Ermöglichen soll dies eine Solaranlage, die mit einer aufladbaren Batterie gekoppelt ist. Die Stelzen, auf denen die Solarzellen angegracht werden, stehen schon. Laufen soll die Anlage im thrüngischen Henschleben.
Kein Strom wird verschleudert
Die Solarnlage hat eine Leistung von 7,5 Megawatt und die Lithium-Ionen-Batterie liefert 1000 Kilowattstunden Strom. In den sonnenreichen Stunden fließt ein Teil des erzeugten Stroms in die Batterie, um an trüben Tagen genutzt zu werden. Zudem speichert die aufladbare Batterie Strom, der mangels Abnehmer zu Spottpreisen verschleudert werden müsste. Gebaut wird die Anlage vom Düsseldorfer Ökostromanbieter Naturstrom auf dem Gelände einer Altdeponie.
Heimstätte für Bienen und Schafe
Geht es nach Naturstrom, soll Naturschützern beim Blick auf den Solarpark das Herz aufgehen. Das Unternehmen übernimmt nicht nur die Rekultivierung der angrenzenden Deponieflächen. Naturstrom will auch Bienenkörbe aufestellen und die Freiflächen mit regional typischen Pflanzen aufforsten. Und zwischen den Solarmodulen sollen Schafe weiden dürfen.
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