Solargenerator von Aldi ist nur die halbe Miete

Aldi bietet einen kleinen Solargenerator zum Schnäppchenpreis von 119 Euro an. Doch die Ministromfabrik aus dem Regal hat einen ziemlichen Nachteil: Sie ist nicht komplett.

Solargenerator von Aldi: Reicht gerade, um ein Tablet oder eine Handy aufzuladen (Foto: Bresser/Aldi)

Der Preis scheint verlockend und der Anlass auf den ersten Blick ideal: 119 Euro für einen Solargenerator, der mit Hilfe der Sonne Strom erzeugt, und das in Zeiten explodierender Energiepreise. Doch die Stromfabrik fürs Zwischendurch bleibt hinter dem zurück, was es bräuchte, um die teure Elektrizität aus dem öffentlichen Netz spürbar zu ersetzen. Größtes Manko: Das Gerät ist nur die halbe Miete, weil es ohne Solarzellen in die Regale kommt. Der Kunde muss sich das notwendige Teil also erst noch anderweitig besorgen und dafür bezahlen. Das heißt, wer sich das Gadget kauft, erwirbt im Grunde erst einmal nur eine riesige Powerbank, die bei fehlenden Solarzellen über die Steckdose aufgeladen werden muss.

Schwache Leistung

Auf der Markt verfügbare Modell gibt es in der Regel gleich mit passendem Solarpanel und kosten gern ein paar hundert Euro. Dafür ist der Leistung aber auch um ein Mehrfaches größer als die des Solargenerators von Aldi. Der liefert gerade mal 88,8 Kilowattstunden. Das ist weniger als Fünftel des Solargenerators etwa der Marke Oubu, der allerdings 689,99 Euro kostet, und meilenweit entfernt von der Leistungsfähigkeit von Steckersolaranlagen für den Balkon.

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Nur was fürs Handy und Tablet

Folge: Der Solargenerator von Aldi reicht nur, um das Handy oder Tablet aufzuladen, für den Betrieb von Küchengeräten wie Wasserkocher eher nicht. Der Discounter wirbt für das Generator denn auch nur zurückhaltend: “So kannst du auch auf Reisen oder Ausflügen jederzeit deine mobilen Geräte aufladen.”

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