Stresstest für Großprojekte, ob sie den Folgen des Kimawandels standhalten

Neue Straßen oder Solaranlagen helfen nichts, wenn sie Überschwemmungen oder Hitzewellen durch den Klimawandel nicht überleben. Die Weltbank bietet Schwellenländern an, Infrastrukturprojekte daraufhin zu überprüfen.

Schutz vor Überschwemmungen in Tansania: Raster soll Gefahren berücksichtigen (Foto: Worldbank)

Die Frage wird immer wichtiger: “Ist Ihr Projekt widerstandsfähig gegen Auswirkungen des Klimawandels und Naturkatastophen?” So überschreibt die Weltbank ihre neueste Veröffentlichung und liefert die Auflösung leich mit. Denn das internationale Geldinstitut mit Sitz in New York hat ein Instrument namens Stresstest entwickelt, das überprüft, ob Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte unmittelbare Bedrohungen durch den Klimawandel wie Hitzewellen, Orkane, Brände oder Überflutungen aushalten.

Test in regenreichem indischen Bundesstaat

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Der Stresstest habe bereits gute Dienste bei mehr als 20 Projekten geleistet, darunter ein Transportprojekt im indischen Bundesstaat Meghalaya, so die Weltbank. Die Region gilt als eine der regenreichsten der Welt. Fachleute des Instituts analysierten mit Hilfe des Stresstests unter Aspekten wie Temperaturentwicklung, Regenfälle, Erdrutsche und Überflutungen die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Kosten und Ertrag des Projekts. Dabei habe sich gezeigt, dass das Projekt in Meghalaya sogar bei höchst pessimistischen Annahmen resistent gegen die Folgen des Klimawandels sei.

Klimawandel sollte Planungen bestimmen

Für die Weltbanker steht deshalb fest: Idealerweise sollten kein Gebäude, keine Fabrik, keine Transportinfrastrukur oder irgendeine andere Großinvestition mehr ohne Betrachtung der Risiken durch Naturkatastrophen und den Klimawandel geplant und realisiert werden.

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