Nun fällt auch das letzte Nörgelargument gegen die Windkraft, nämlich dass die Entsorgung ausgedienter Mühlen ungeklärt sei und zu Umweltproblemen führe. Von wegen!
3900 Windkraftanlagen wurden in Brandburg bisher installiert, 429 sind jetzt abgeschaltet worden, weil die Förderung 20 Jahren auslief und die alten Anlagen nicht so effizient wie die leistungsfähigeren Nachfolgemodelle sind. Also müssen die Windmühlen abgebaut und entsorgt. Dies funktioniert offenbar zur Zurfriedenheit aller – und ohne die Umwelt zu belasten.
Verbundwerstoffe gehen an Spezialentsorger
Doch was wird aus den Propellerleichen? Die Antwort ist ziemlich einfach. Die Betontürme werden geschreddert und die der so gewonnene Schotter im Straßenbau eingesetzt. Stahl und Turbinen werden eingeschmolzen. Und “für die Verbundwerkstoff-Flügel gibt es einen Spezial-Entsorgungsbetrieb in Bremen“, sagt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender der Grünen im brandburgischen Landtag in Potsdam.
Repowering durch Abstandsregeln erschwert
Alles gut also? Nur fast. Eigentlich will die Landesregierung die Windkraft in Brandenburg bis 2030 von 7700 auf 10 500 Megawatt ausbauen. Am einfachsten ginge das, wenn man die ausgedienten Anlagen durch leistungsfähigere ersetzen würde. Repowering heißt die Methode. „Das ist aber vielerorts nicht möglich, weil die Abstände zu Siedlungen zu gering sind“, so Jan Redmann, Chef der CDU-Landtagsfraktion. Die Verschärfung der Vorschriften durch die Bundesregirung ärgert so manche Gemeinden, die an den Windmühlen mitverdienen.
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