Die Einschränkungen beim Verkauf und Abbrennen von Feuerwerk zu Neujahr haben nicht nur die Krankenhäuser vor Überlastung, die Tierwelt vor Panik und unsere Luft vor Verpestung geschützt. Auch die Vermüllung durch Kunststoff ging massiv zurück.
Feuerwerk und Knallerei zu Silvester bescheren der Umwelt Jahr für Jahr allein in Deutschland eine zusätzliche Plastiklast von 3500 Tonnen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von Wirtschaftswissenschaftlern der Hochschule Pforzheim und Forschern des Fraunhofer-Instituts für chemische Technologie in Pfinztal bei Karlsruhe.
Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer umfassenden Sortier- und Werkstoffanalyse von Feuerwerkskörpern. „Wir haben in der Literatur keine genauen Angaben zu Kunststoff-Emissionen aus Feuerwerken finden können“, sagt dazu Professor Jörg Woidasky von der Hochschule Pforzheim, der die Untersuchung betreute, „also haben wir ein eigenes Forschungskonzept entwickelt.“
Neben den häufig zitierten Luftverunreinigungen durch 2050 Tonnen Feinstaubpartikel, die auch giftige Schwermetalle enthalten, bleibt nach der Neujahrsböllerei ein kaum trennbarer Müllmix übrig. Woidasky: „Die Treib- und Effektsätze der pyrotechnischen Artikel machen davon lediglich etwa ein Drittel aus, der Rest sind feste Abfälle aus Pappe, Papier, Holz, Ton und Kunststoffen. Sie werden für Hüllen, Kappen und Verpackungen eingesetzt.“
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