London kippt Bevorzugung von Großbauern

Erste Folgen des Brexits: Die Suventionierung der Landwirtschaft auf der Insel wird umgestellt. Es gibt mehr Geld für ökologisches Wirtschaften. Und wer mehr Fläche hat, bekommt weniger staatliche Zuschüsse – eine Abkehr von der schädlichen EU-Agrarpolitik.

Weideland in der englischen Grafschaft Cornwall (Foto: jusuf 111 / pixabay)

In der Europäischen Union erhält auch nach der jüngsten Agrafreform ein Landwirt um so mehr Subventionen, je größer die Fläche ist, die er bewirtschaftet. Das ist unter anderem auch schlecht für die Umwelt, weil dadurch Monokulturen gefördert werden, die der Arten- und Insektenvielfalt schaden. Mit diesem Fördersystem macht die britische Regierung mit dem Austritt des Landes aus der EU nun zumindest in Teilen Schluss.

Auf der einen Seite sollen Direktzahlungen an die Bauern, die sich an der landwirtschaftlichen Nutzfläche bemessen, bis 2024 halbiert werden und bis 2028 ganz auslaufen. Auf der anderen Seite sollen die dadurch eingesparten 900 Millionen Britische Pfund (rund eine Milliarde Euro) in ein neues Programm namens Environmental Land Management fließen, das den Einsatz nachhaltiger Techniken, die Schaffung neuer Lebensräume für Tiere und Pflanzen sowie die Aufforstung fördert.

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