Barcelona, Bogota, London, Maryland, Paris – viele Metropolen räumen den Zweirädern in ihren Zentren Vorrang ein. In Deutschland hingegen wagt sich die Politik bisher nicht daran, die Autos von dort zu verbannen.
Bessere Luft, weniger Abgase, gesunde Bewegung, weniger Unfällen, entspanntere Atmosphäre – es gibt viele Gründe, den Pedaltretern vor allem im innerstädtischen Verkehr freie Fahrt zu verschaffen. Immer mehr Großstädte rund um den Globus tun dies auch längst tatkräftig, haben Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) im Projekt InnoRad zusammengetragen. Und fordern Bürgermeister und Stadtplaner auf, endlich “den nötigen politischen Willen” aufzubringen, solche Ideen auch an Rhein und Elbe umzusetzen.
Stockholm beispielsweise wandelt im Sommer zahlreiche Straßen komplett in Fußgängerzonen um, peppt sie mit Pflanzen, Sitzmöbeln und schnell improvisierten kleinen Parks zu grünen Oasen auf. Die kolumbianische Hauptstadt Bogota sperrt sonn- und feiertags auf 127 Straßenkilometern die Autos aus und reserviert sie Fußgängern und Radfahrern. Paris verknüpft Hunderte Kilometer Fahrbahnen zu einem durchgängigen Radverkehrsnetz. London legte in drei Außenbezirken geschützte Radwege, Fahrradparkhäuser und Radschnellwege in die City an, “Mini-Hollands” genannt. Die britische Regierung unterstützte das Projekt mit mehr als 33 Millionen Euro. Mehr: ADFC
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