Europäer kaufen sauberere Pkw

Der Zuwachs bei den Elektroautos, ausgelöst durch schärfere Abgasvorschriften der EU, zeigt langsam Wirkung. In Europa sinkt der CO2-Ausstoß neu zugelassener Pkw. Ein Fahrzeugtyp fällt jedoch negativ auf.

Tanköffnung beim Elektro-Auto: Erstmals weniger CO2-Ausstoß bei Neuwagen seit 2016 (Foto: myshoun / pixabay)

Neu zugelassene Pkw in der EU, Island, Norwegen und Großbritannien stießen im vergangenen Jahr durchschnittlich zwölf Prozent weniger klimaschädliches CO2 aus als 2019. Das zeigen vorläufige Daten der Europäischen Umweltagentur EEA. Dadurch sanken die CO2-Emissionen pro Pkw um 14,5, Gramm auf 107,8 Gramm pro Kilometer. Das ist der erste Rückgang seit 2016. Grund ist die wachsende Zahl der E-Elektroautos. Deren Anteil an den neuen Pkw hat sich 2020 gegenüber dem Vorjahr auf elf Prozent fast verdreifacht.

Weiterhin über dem EU-Grenzwert

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Anlass zum Jubeln sind die neuen Zahlen jedoch nur bedingt. Zum einen liegt der CO2-Ausstoß damit weiter über den 95 Gramm pro Kilometer, die die EU für die Pkw-Flotten der Hersteller vorschreibt. Zum anderen fallen die Vans, von denen es so gut wie keine E-Modelle gibt, negativ auf. Ihr durchschnittlicher CO2-Ausstoß verringerte sich 2020 gegenüber 2019 nur um 1,5 Prozent und betrug 157,7 Gramm pro Kilometer. Das sind fast 70 Prozent mehr als von der EU vorgeschrieben. Von den rund 1,4 Millionen neu zugelassenen Vans in Europa fuhren denn auch nur 2,3 Prozent mit Strom.

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