Wieder ein kleiner Lichtblick für die Energiewende und den Standort Deutschland: Der britische Hersteller Oxord PV hat nicht nur die effizientesten Solarzelle der Welt im Programm, aus Perowksit und Silizium. Er wird die neuen Wunder der Photovoltaik auch noch in Brandenburg herstellen.
Die Nachricht ist doppelt gut. Erstens ist es dem britischen Unternehmen Oxford PV aus Yarnton bei Oxford gelungen, in der Fertigung von Solarzellen einen neuen Weltrekord bei der Effizienz aufzustellen. Die Module bestehen aus dem üblichen Silizium plus Perowskit, das sind Mineralien mit einer besonderen etwa würfel- oder oktaedischer Form. Die Kombination verwandelt bis zu 28,6 Prozent des Sonnenlichts in Strom, gegenüber 24 bis 26 Prozent bei herkömmlichen Silizium-Zellen – ein neuer Weltrekord. Bisher wurde ein solcher Wirkungsgrad nur im Labor erreicht. Und zweitens werden die neuen Superzellen im ostdeutschen Brandenburg produziert. Photovoltaik made in Germany – was kann der Energiewende Besseres passieren!
Oxford PV will 30 Prozent Wirkungsgrad
“Mit dem neuen Weltrekord konnten wir den Wirkungsgrad unserer Zellen im Vergleich zum ebenfalls von uns aufgestellten Weltrekord des letzten Jahres um mehr als 1,5 Prozentpunkte steigern”, so Oxford-Technikchef Chris Case. Das Unternehmen ist eine Ausgründung der weltberühmtem Universität Oxford und arbeitet unter anderem mit Forschern des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und der Universität Stuttgart zusammen. Ziel ist, den Tandemzellen zellen aus Silizium und Perowskit einen Wirkungsgrad von über 30 Prozent zu verleihen.
Massenproduktion in Brandenburg
Die Fabrik der Briten in Brandenburg ist die erste Anlage weltweit, die die Effizienzwunder in Massenproktion herstellen wird. Die beiden Materialien, aus denen die Zellen bestehen, nutzen die Sonnenstrahlen in höherem Umfang als bisherige Photovoltaik-Module, weil sie ein größeres Lichtspektrum absorbieren. Die oben aufgebrachte Schicht aus Perowskit wandelt die hochenergetischen Strahlen des Sonnenlichts um, während das darunter befindliche Silizium das restliche Spektrum verwertet.
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